Ich bin dann mal weg – das können Menschen mit MPS, ML und Mannosidose meist nicht so einfach sagen, wenn sie verreisen möchten. Viele Fragen müssen erst geklärt werden, zum Beispiel: Welche Probleme können beim Reisen in ein fremdes Land auftreten? Was sollte bei der Planung berücksichtigt werden? Wie lassen sich EET und Urlaub vereinbaren? Mit welchen Problemen grenzüberschreitender medizinischer Versorgung betreffend muss ich rechnen?
Im Ausland kommt zu der Herausforderung einer körperlichen Beeinträchtigung oftmals auch noch die Sprachbarriere hinzu. Sich zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr zurechtzufinden wird damit noch schwerer als sowieso schon. Auch die Ausstattung von Unterkünften ist oft nicht für Menschen mit Behinderung ausgelegt. Hier ist gute Vorbereitung das Wichtigste. Ist bei einem Hotel nicht angegeben, ob es behindertengerecht ist, fragen Sie nach. Suchen Sie sich schon vorher die Verbindungen raus, um vom Bahnhof zum Hotel und vom Hotel zu den Sehenswürdigkeiten, die Sie besuchen möchten, zu kommen.
Die von der EU geförderten „National Contact Points for Cross-Border Healthcare“ können eine Hilfestellung in Bezug auf grenzüberschreitende medizinische Versorgung bieten. Eine Übersicht mit allen National Contact Points ist hier zu finden.
Anlaufstelle für Deutschland ist diese: www.eu-patienten.de.