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ELF, MPS & WWW – unser Sommermärchen 2024

ELF, MPS & WWW – unser Sommermärchen 2024

Fast zu schön, um wahr zu sein:

InterNetX – Hauptsponsor unseres Partners Frankfurt Galaxy – wird in dieser Saison einen European League of Football (ELF) Heimspieltag ganz dem Thema MPS widmen und seine prominenteste Werbefläche für uns freimachen:

Das MPS-Logo wird auf der Brust der starken Jungs in der PurpleHell leuchten.

„Mit der Gesellschaft für MPS e.V. greifen wir als Hauptsponsor einem besonderen Community-Partner unter die Arme, der nach den Sternen greift, um betroffenen Kindern und jungen Erwachsenen ein Stück vom Glück zurückzugeben.“ (Elias Rendón Benger, CEO bei InterNetX).

Wir freuen uns riesig, dass wir mit der Frankfurt Galaxy und InterNetX so tolle Unterstützer gefunden haben, die sich ernsthaft für das Thema MPS und die Menschen hinter der Diagnose interessieren. Und wir sind sehr dankbar, dass wir Lucas Bendix Frenkel und Joshua Poznanski von der Frankfurt Galaxy zum Start dieses Sommermärchens bereits in Würzburg begrüßen durften!

Stellenausschreibung: Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeiterin (m/w/d) im Bereich Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit

Zum 01.07.2024 suchen wir Verstärkung im Bereich Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit in Teilzeit (20-30 h pro Woche) für unsere Geschäftsstelle in Aschaffenburg mit der Option auf Home Office (hybrid).

Internationale Konferenz: Deadline für Standard Rate verlängert bis 14. März

Konferenz: Standard Rate verlängert bis 14. März

Für das International Symposium on MPS and related Diseases kann man sich noch bis 14.03.2024 zur Standard Rate anmelden. Ab 15.03. gilt dann die On Site Rate.

Die Konferenz findet vom 4. – 7. April 2024 in Würzburg statt. Infos und Anmeldung unter www.mps2024.com

Kampagnenstart: Auf Augenhöhe mit Max

Kampagnenstart: Auf Augenhöhe mit Max

Zwei Jahre ist es her, dass wir mit Mika, Paul, Lea, Delian, Ceyda, Senid und Paul Mukopolysaccharidosen, Mukolipidose und Alpha-Mannosidose ein bzw. mehrere Gesichter gegeben haben. Dieses Jahr freuen wir uns sehr MPS mit einem bzw. drei weiteren Gesichtern etwas greifbarer zu machen – nämlich mit Max (MPS I Hurler) und seinen Eltern Andi und Karola. Das ganze Jahr 2024 über werdet ihr mit und durch die Drei mehr über Max’ Erkrankung erfahren und darüber, wie es ist mit MPS I zu leben.

Mit unserer Social Media-Kampagne “Auf Augenhöhe mit Max” schließen wir nicht nur den Kreis zum Motto der diesjährigen internationalen Konferenz für MPS und verwandte Erkrankungen (4. – 7. April 2024, Würzburg), sondern rücken eben dieses Motto noch etwas mehr in den Vordergrund. Folgen kann man Max über unsere Social Media-Kanäle.

Vorgespräch vor Operationen bei Dr. Philip Kunkel

Vorgespräch vor Operationen bei Dr. Philip Kunkel

Einige Patient:innen, die von Dr. Kunkel an der Universitätsklinik in Mannheim operiert wurden, haben uns berichtet, dass sie eigentlich davon ausgegangen sind, dass sie vor der OP noch ein Gespräch mit Herrn Dr. Kunkel haben werden, um letzte Fragen zu klären und dann irritiert waren als sich diese Möglichkeit nicht ergeben hat. Wir haben Herrn Dr. Kunkel auf diesen Umstand angesprochen. Grundsätzlich versucht er, seine Patient:innen am Abend vor der OP noch kurz auf Station zu besuchen. Teilweise ist ihm das aus zeitlichen Gründen aber nicht möglich. Sollte es noch zwingenden Gesprächsbedarf geben, empfiehlt er daher vor dem Klinikaufenthalt noch mal einen Termin in seiner ambulanten Sprechstunde zu vereinbaren.

Abruf von Röntgen-, MRT- und CT-Bildern

Abruf von Röntgen-, MRT- und CT-Bildern

Immer häufiger kommt es vor, dass radiologische Praxen Röntgen-, MRT-, CT-Bilder etc. nicht mehr als gebrannte CD, sondern nur noch in Form eines Schreibens mit einem Link, über den die Bilder abgerufen werde können, ausgeben. Wir möchten darauf hinweisen, dass Arztpraxen und Kliniken diese in der Regel nicht abrufen können / dürfen. Es ist deshalb weiterhin zwingend notwendig, die Bilder als CD einzureichen, um sicherzustellen, dass diese auch wirklich eingesehen werden können.

MPS-WhatsApp-Channel

MPS-WhatsApp-Channel

Ab sofort könnt ihr über unseren WhatsApp Channel, den ihr unter dem Namen „MPS-Gesellschaft“ findet, auf dem Laufenden bleiben. Wir werden dort regelmäßig Hinweise auf Veranstaltungen, Termine und weitere relevante Informationen posten.

Addressing the need for patient‑friendly medical communications: adaptation of the 2019 recommendations for the management of MPS VI and MPS IVA

Addressing the need for patient‑friendly medical communications: adaptation of the 2019 recommendations for the management of MPS VI and MPS IVA
Abstract

Background: Patients are the most important stakeholders in the care of any disease and have an educational need to learn about their condition and the treatment they should receive. Considering this need for patient-focused materials, we present a directed approach for mucopolysaccharidosis (MPS) VI and MPS IVA, a pair of rare, inherited diseases that affects multiple organs and parts of the body. Independent guidelines on the treatment of these diseases were recently published, providing evidence- and expertise-driven recommendations to optimize patient management. However, while healthcare providers may have the training and knowledge to understand these guidelines, patients and their caregivers can find the technical content challenging. Hence, we aimed to develop plain language summaries (PLS) of the MPS VI and MPS IVA guidelines with patients as the primary audience.

Results: A review of the guidelines by an expert team identified six domains of information relevant to patients: The multidisciplinary team, regular tests and check-ups, disease-modifying and supportive treatments, general anesthetics, ear-nose-throat/respiratory care, and surgeries. This information was adapted into a series of infographics specific to either MPS VI or MPS IVA, designed to appeal to patients and clearly present information in a concise manner.

Conclusions: The use of patient-friendly materials, like the infographics we have developed, has the potential to better inform patients and engage them in their care. We issue a “call to arms” to the medical community for the development of similar PLS materials in rare diseases intended to inform and empower patients.

Keywords: Rare diseases, Mucopolysaccharidosis, MPS IVA, MPS VI, Management guidelines, Enzyme replacement therapy, Surgery, Anesthetics, Patient engagement, Patient education

Sanfilippo syndrome: consensus guidelines for clinical care

Sanfilippo syndrome: consensus guidelines for clinical care
Abstract

Sanfilippo syndrome is a group of rare, complex, and progressive neurodegenerative lysosomal storage disorders that is characterized by childhood dementia. The clinical management of patients with progressive neurological decline
and multisystem involvement requires a multidisciplinary team with experience in the management of neurodegenerative
disorders. Best practice guidelines for the clinical management of patients with these types of rare disorders
are critical to ensure prompt diagnosis and initiation of appropriate care. However, there are no published standard global clinical care guidelines for patients with Sanfilippo syndrome. To address this, a literature review was conducted
to evaluate the current evidence base and to identify evidence gaps. The findings were reviewed by an international steering committee composed of clinical experts with extensive experience in managing patients with Sanfilippo syndrome.

The goal was to create a consensus set of basic clinical guidelines that will be accessible to and informed by clinicians globally, as well as providing a practical resource for families to share with their local care team who may not have experience with this rare disease. This review distills 178 guideline statements into an easily digestible document that provides evidence-based, expert-led recommendations for how to approach common …

JCR Pharmaceuticals Announces First Patient Dosed in a Global Phase I/II Clinical Trial of JR 441 for the Treatment of MPS IIIA

JCR Pharmaceuticals Announces First Patient Dosed in a Global Phase I/II Clinical Trial of JR 441 for the Treatment of MPS IIIA

October 27 , 2023 JCR Pharmaceuticals Co., Ltd. (TSE 4552; Chairman and President: Shin Ashida; “JCR”) announced today that the first patient in the Phase I/II clinical trial with Mucopolysaccharidosis Type IIIA (MPS IIIA; Sanfilippo Syndrome Type A) has been dosed with JR 441, a blood brain barrier (BBB) penetrating form of heparan N sulfatase that was developed using JCR’s proprietary J Brain Cargo ® BBB penetrating technology. JR 441 is a recombinant fusion protein of antibody fragment against the human transferrin receptor and heparan N sulfatase, the enzyme missing or malfunctioning in subjects with MPS IIIA .

Sicherstellung der Versorgung von Menschen mit Bedarf an außerklinischer Intensivpflege

Außerklinische Intensivpflege: Umsetzungsprobleme geben Anlass zur Sorge

20 Verbände, darunter die MPS-Gesellschaft fordern umgehend Nachbesserungen am GKV-IPReG

Die unterzeichnenden Verbände nehmen die besorgniserregenden Rückmeldungen der Betroffenen und unzureichende Entwicklungen in der Versorgungslandschaft zum Anlass, um auf Missstände aufmerksam zu machen und die sich hieraus ergebenden gesetzgeberischen Handlungsbedarfe aufzuzeigen.

Studie zum Thema Corona-Impfung

Wir möchten Sie heute auf eine Befragung zum Thema Corona-Impfung bei Betroffenen von seltenen Stoffwechselerkrankungen aufmerksam machen. Durchgeführt wird die Studie vom MetabERN (European Reference Network).

Das MetabERN ist ein europäisches Netzwerk, das von der EU eingerichtet wurde, um allen Patienten und ihren Familien, die von seltenen erblichen Stoffwechselkrankheiten betroffen sind, den Zugang zur besten verfügbaren Versorgung zu erleichtern und ihre Bedürfnisse grenzüberschreitend zu erfüllen.

Die Studie ist eine Folgeuntersuchung zu der von MetabERN im vergangenen Jahr durchgeführten Studie über COVID-19 bei Patienten mit seltenen Stoffwechselkrankheiten.
Dabei geht es darum, die Motive für eine Entscheidung für oder gegen eine Corona-Impfung sowie eventuelle Nebenwirkungen bei Betroffenen von seltenen Stoffwechselerkrankungen zu erfahren.

Das Ausfüllen des Fragebogens sollte etwa 20 bis 25 Minuten in Anspruch nehmen. Bitte klicken Sie auf den nachstehenden Link, um zur Website der Umfrage zu gelangen.

Zur Befragung

MPS-WM-TIPPSPIEL

MPS-WM-TIPPSPIEL
#TippendHoffnungGeben
MPS-WM-TIPPSPIEL
#TippendHoffnungGeben
MPS-WM-TIPPSPIEL
#TippendHoffnungGeben
WER WIRD WELTMEISTER?

Die Deutschen Fußball Damen haben sich bei der Europameisterschaft in die Herzen der Zuschauer gespielt und
für riesige Begeisterung gesorgt – können die Herren bei der WM in Katar das Niveau halten?

Ab 20. November geht es für Hansis Jungs um den Titel!
Wer wird am Ende Weltmeister?

Du hast eine Idee?
Du bist Fußball-Fan und tippst gerne zum Spaß mit deinen Freunden?
Du möchtest MPS e.V. unterstützen?

DANN MACH MIT, BEIM MPS-WM-TIPPSPIEL – und gewinne tolle Sachpreise!

Anlässlich der WM 2022 in Katar vom 20.11. – 18.12.2022 veranstaltet die Gesellschaft für MPS e.V. auf
Basis der Plattform von kicktipp ein Tippspiel (“mpswmtippspiel”).

MPS-WM-TIPPSPIEL
#TippendHoffnungGeben
MPS-WM-TIPPSPIEL
#TippendHoffnungGeben
Was muss ich tun?

Bis zum 19.11.2022 um 23.59 Uhr*

  1. auf www.kicktipp.de/mpswmtippspiel anmelden
  2. Daten eingeben
  3. Teilnahmebedingungen und DSGVO akzeptieren
  4.  absenden
  5. WEITERSAGEN!

Nach erfolgreicher Prüfung deiner Daten durch die Spielleitung
wirst du zum Tippspiel zugelassen.
Du kannst jedoch bereits vor der finalen Zulassung Deine Tipps eingeben.

WER DARF MITMACHEN?

Teilnehmen können

  • alle Mitglieder der Gesellschaft für  MPS e.V.,
  • deren Familienmitglieder,
  • Freund*innen,
  • Bekannte und
  • Arbeitskolleg*innen sowie
  • alle, die Spaß am Fußball haben, mitfiebern möchten und dabei auch noch etwas Gutes für die Gesellschaft für MPS e.V. tun möchten.

 

TEILNAHME ERST AB 18 JAHREN!!!

Gibt es einen Tipp-Einsatz?

Die Teilnahme am Tippspiel ist komplett kostenlos.

Dennoch freuen wir uns über eine Spende an
MPS e.V.
(z.B. in Höhe von 20€),
um das für die Betroffenen und Ihre Angehörigen so überaus wichtige Angebot finanziell zu sichern.

#TippendHoffnungGeben

Noch Fragen? dann schreibt an
fundraising@mps-ev.de

preise

Auch wenn Spiel, Spaß und Spannung  (und die gute Tat) oberste Priorität haben sollten, so scheuen wir dennoch keine Mühen und sammeln in Sport- und Fußball-Deutschland tolle Sachpreise für Euch zusammen!

Die drei Erstplatzierten dürfen sich ihren Gewinn selbst aussuchen!

Wir danken in diesem Zusammenhang :
der BVB-Stiftung „leuchte auf“, Schalke 04 „Schalke hilft!“, Bayern München, Hertha BSC, der Deutschen Bank und den Nachwuchs-Olympioniken der Deutschen EYOF-Mannschaft (EYOF = European Youth Olympics Festival)

Pssst… auch unser Model freut sich auf ein neues zu Hause….
#TippendHoffnungGeben

Wir wünschen viel Glück!

*regulärer Anmeldeschluss.
Eine Teilnahme nach diesem Zeitpunkt ist dennoch möglich. Wir weisen jedoch darauf hin, dass ein Einstieg ins Tippspiel während des bereits laufenden Turniers die Gewinnchance stark vermindert, da man nicht rückwirkend tippen kann und auch die Beantwortung der Bonusfragen (Wer wird Weltmeister? Wer wird Vizeweltmweister?…) nicht mehr möglich ist.

 

Wir trauern um Michael Beck

Wir trauern um Michael Beck

Die Nachricht von Prof. Michael Becks Tod hat uns schwer betroffen gemacht. Unser Beileid gilt in allererster Linie seiner Familie.

Zur MPS-Familie gehörte er von Anfang an – als Mitbegründer und langjähriges Vorstandsmitglied der Gesellschaft für MPS e.V. legte er 1986 den Grundstein für das, was wir heute sind. Michael Beck war eine Kapazität auf dem Gebiet der lysosomalen Speichererkrankungen – von allen gemocht und respektiert. Er beeindruckte durch sein Wissen und seine unermüdliche Bereitschaft dieses weiterzugeben.

So viele MPS-Familien begleitete er sein Leben lang. Dass dabei das Wohl seiner Patienten immer an erster Stelle stand, war für ihn eine Selbstverständlichkeit – für uns aber eine Besonderheit.

DANKE FÜR DAS, WAS DU FÜR UNS GETAN HAST UND WAS DU FÜR UNS WARST. WIR WERDEN DICH VERMISSEN UND UNS IMMER GERNE AN DICH ERINNERN.

Mütze auf Reisen

Mütze auf Reisen - 49 Fäden, 5 Kontinente und eine Mission

Darf ich mich vorstellen?

Gestatten, mein Name ist Mütze. Nicht „die Mütze“, nicht „eine Mütze“, einfach nur Mütze.

49 kunterbunte Fäden – Reste aus Socken, Schals und Pullovern – wurden von kundigen Händen neu vereint und formen nun mich, Mütze, eine Mütze mit Mission:

Als offizielle MPS-Botschafterin möchte ich auf Patient*innen mit MPS/ML/Mannosidose aufmerksam machen, auf Menschen, die die Welt ebenso regenbogenbunt machen, wie ich selbst es bin.

Dafür ziehe ich in und um die Welt:
Ich möchte Persönlichkeiten treffen, Kunst & Natur erleben und all diese Reiseerinnerungen dann am Ende im Bildband „Mütze auf Reisen“ für die Ewigkeit festhalten.

Dieser Bildband wird dann zu Gunsten der Patient*innen mit MPS/ML/Mannosidose versteigert.

Meine Reisedaten

Ich bin seit 26. Februar 2022 unterwegs und meine Reise ist noch lange nicht zu Ende.

GIBT ES EINE FESTE REISEROUTE?

NEIN. Ich lasse mich inspirieren, ein Besuch führt meist zum nächsten.

  • Ihr habt noch Ideen für sehenswerte Reiseziele?
  • Ihr kennt jemanden, der mit mir auf dem Kopf bereit wäre „Farbe zu bekennen“ für MPS?
  • Ihr kennt jemanden, der jemanden kennt, der…?

Dann meldet unter fundraising@mps-ev.de und die Damen der MPS Gesellschaft organisieren gemeinsam mit Monika Henneböhle, der Freundin meiner leider verstorbenen  „Erschafferin“Marita Paulick, meine Reiseroute.

Noch was…

…man kann meine Mission auch per Spende unterstützen:
entweder über das Spendenformular oder direkt via PayPal, Spendenzweck „Mütze“ bitte nicht vergessen 🙂

Foto: Marita Paulick (Skulptur "Frau vor dem Spiegel" von Enzo Arduini, München 1982)
LINK zu Mützes

Mein Reisetagebuch

Wo war ich? Wann? Mit wem? Was habe ich erlebt? Wen habe ich getroffen? …

Schaut einfach mal rein und (er)freut euch mit mir an meinen Reiseerlebnissen.
Wer weiß, vielleicht ist hier bald schon ein Bild von Dir und mir zu sehen? Ich würde mich freuen…

Pssst… ich habe jetzt auch einen Instagram-Account… schau doch mal vorbei!

@einfach.muetze

Alles über mich und meine Reise... Ich bin Mütze!

Die Personen hinter der Aktion

Marita Paulick († 2022)  war Goldschmiedin und Künstlerin. Sie lebte, arbeitete und wirkte im Sauerland – und darüber hinaus. Obwohl persönlich nicht direkt von MPS/ML/Manosidose betroffen, war sie dennoch eine der treuesten, aktivsten und kreativsten Unterstützerinnen von MPS e.V.  Als Weggefährtin von Maria Friedel erfuhr sie, wie unerbittlich MPS sein kann – und hatte es sich seither zur Lebensaufgabe gemacht, auf MPS/ML/Mannosidose aufmerksam zu machen und den Verein mit Spenden zu unterstützen. Dies tat sie mit unglaublicher Passion, Kreativität und Engagement – wir haben ihr viel zu verdanken!
Wir trauern um diese tolle Frau, der Mütze so sehr am Herzen lag und die so gerne noch das Ende von Mützes Reise erlebt hätte. In ihrem Andenken führen wir dieses Projekt weiter!

Mit Monika Henneböhle hatte Frau Paulick eine tatkräftige Unterstützerin an ihrer Seite, die bereits beim Projekt Faden&Wort tatkräftig mitwirkte und auch zu MützeAufReisen mit  Häkelnadel, Ideenreichtum und Beigeisterung entscheidenden Beitrag leistete.
Wir sind froh und dankbar, dass Frau Henneböhle auch weiterhin Mütze unterstützen und begleiten und eng mit uns in diesem Projekt zusammenarbeiten wird.

Lyso-Lotse – Mehr Orientierung im Versorgungsdschungel

Für uns als Selbsthilfegruppe ist es wichtig, bestehende Unterstützungsangebote auszubauen und neue Hilfestellungen für Sie zu entwickeln. Wir freuen uns deshalb, Ihnen ein neues Versorgungsprojekt vorzustellen, in dem wir als Patientenbeirat intensiv mitarbeiten:

Das Pilotprojekt Lyso-Lotse

Der Lyso-Lotse ist ein Gesundheitshelfer für Patienten mit lysosomalen Speichererkrankungen, dessen Leistungen im Rahmen eines Pilotprojekts getestet werden. Lyso-Lotsen sollen Sie bei den teils komplexen Herausforderungen im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung oder der Ihrer Angehörigen (z. B. Kinder) unterstützen. Dazu gehört die Hilfe bei bürokratischen Herausforderungen (z. B. Anträgen), die Vermittlung von Ansprechpartnern zu sozialrechtlichen, medizinischen und pflegerischen Fragestellungen und die Beratung zu Versorgungsleistungen. Die Lotsen verschaffen Ihnen Orientierung, leiten Sie an und motivieren zu Handlungen, die Ihre Lebenssituation und Teilhabe verbessern soll. Die Arbeit der Lotsen erfolgt in Abstimmung mit Ihrem behandelnden Zentrum.

Die Leistungen der Lyso-Lotsen beinhalten mindestens ein ausführliches Gespräch in Ihrem häuslichen Umfeld, bei Bedarf auch telefonisch oder per Videokonferenz. In diesem Erstgespräch erfasst der Lotse Ihre persönliche Situation und ermittelt zusammen mit Ihnen Ihren individuellen Bedarf. Daraus abgeleitet vereinbaren Sie gemeinsam, bei welchen Herausforderungen der Lotse Sie in Folge unterstützen wird. Ihre Ziele werden schriftlich festgehalten. Durch den persönlichen Austausch und die speziellen Kenntnisse zu den Versorgungsstrukturen vor Ort bilden die Lotsen eine sinnvolle Ergänzung zu unseren Leistungen als Selbsthilfegruppe. Entsprechend kooperieren wir sehr eng.

Die gemeinnützige Unternehmergesellschaft Patcon gUG (haftungsbeschr.) führt dieses Pilotprojekt mit aktuell drei Lotsen in den Regionen Niedersachsen/Westfalen Lippe, Nordrhein/Rheinland-Pfalz und Hessen durch. Am Projekt beteiligte Zentren (Uniklinik Köln-Prof. Christine Kurschat, Uniklinik Marburg/Gießen-Dr. Christina Lampe, Medizinische Hochschule Hannover-Prof. Anibh Das) sprechen Patienten auf das Projekt an und vermitteln den Kontakt zu den Lotsen. Weitere Zentren haben bereits Interesse an einer Teilnahme bekundet.

Auch wenn Sie als Patient außerhalb der oben genannten Regionen wohnen, können Sie die Leistungen der Lotsen in Anspruch nehmen. Die Beratungen erfolgen dann telefonisch oder per Videokonferenz.

Das Pilotprojekt ist spendenfinanziert und zunächst auf das Jahr 2022 begrenzt. Gesteuert wird das Projekt durch einen wissenschaftlichen und einen Patienten-Beirat.

Es entstehen für Sie keine Kosten! Die Lotsen werden Sie lediglich bitten, an Befragungen teilzunehmen, um das Projekt auch aus Betroffenensicht bewerten zu können. Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden. Die Rollen und Aufgaben der verschiedenen Projektbeteiligten sind unten in der Abbildung wiedergegeben.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen und einer Kontaktaufnahme durch einen Lyso-Lotsen haben, melden Sie sich bei uns oder direkt bei dem Projekt-Koordinator der Patcon, Dr. Dirk Mohr:

Tel.: 0152-01915411; E-Mail: info@patcongug.de

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie außerdem auf der Homepage der Patcon:

https://www.patcongug.de/lyso-lotse

Tag der Kinderhospizarbeit – Offener Brief an SAT.1 #MutMachWoche

Sehr geehrte Sat.1-Macher,

gerne möchte ich Sie dafür beglückwünschen, dass Sie die SAT.1 #MutMachWoche ins Leben gerufen haben. Es gibt zweifelsohne viele gute Gründe hierfür. Das Thema ist so wichtig und Sie helfen auf diese Weise, es in den Köpfen der Menschen aktuell zu halten. Auch die Auswahl der Berichte ist ausgewogen, empathisch und zielführend. Es sind sicher gerade diese Projekte, die helfen, solch wichtige Themen in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren. Nochmals an dieser Stelle mein Beifall.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.

Leider haben Sie dieses Projekt ausgerechnet in der Woche geplant, in der seit über 15 Jahren der Tag der Kinderhospizarbeit stattfindet. Das ist der Tag, an dem stationäre und ambulante Kinderhospize, ehrenamtliche Helfer, betroffene Familien, spezialisierte ambulante Palliativteams usw. der Öffentlichkeit ihre wunderbare Arbeit darstellen können.

Gerade die Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern wie z.B. unsere MPS-Familien profitieren so sehr von der Arbeit der angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter der vielfältigen Einrichtungen und Vereine, die sich auf die Fahne geschrieben haben, den betroffenen Familien zu helfen. Gerade sie sind es, die unseren MPS-Familien Hoffnung geben, quasi einen eigenen Mutmachtag realisieren.

Ich kann bedauerlicherweise aus eigener Erfahrung mit unserer zwischenzeitlich verstorbenen Tochter und der sozialrechtlichen Vertretung von Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern bekunden, welch tolle Arbeit die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen in dem Bereich Hospiz und Palliativversorgung leisten.

Ja, es sind „nur“ viele Tausend Kinder in Deutschland von Hospiz- und Palliativversorgung betroffen und nicht so viele Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Niemand möchte hier eine Konkurrenzsituation heraufbeschwören.

Aber durch Ihre äußerst unglückliche Terminwahl wird der Tag der Kinderhospizarbeit noch weiter an den Rand gedrückt. Das haben sowohl die Mitarbeiter in den Hospizvereinen, insbesondere aber die von Leid betroffenen Familien usw. einfach nicht verdient.

Hätten Sie nicht einen anderen Zeitraum für Ihr Projekt wählen können? Wäre es nicht sinnvoll, unter diesem Aspekt überhaupt einmal zu schauen, an welchen Terminen man solche Projekte durchführt? Da werden Sie mir sicher Recht geben.

Aber wo Schatten ist, kann auch Licht sein.

Vielleicht haben Sie ja eine Idee, wie man der Kinderhospizarbeit und den Patientenorganisationen, die sich um Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen kümmern, ermöglicht, den Platz in der Öffentlichkeit zu finden, den sie verdienen. Sie werden feststellen, dass es sich lohnt, das Lachen und den Lebensmut der schwerst erkrankten Kinder und deren Eltern zu sehen, wenn sie von den hoch engagierten und fürsorglichen Mitarbeitern aus den jeweiligen Hospizvereinen und -Einrichtungen, oft auch nur für wenige Tage gepflegt werden.

Ich würde mich freuen, von entsprechenden Ideen zu hören.

Herzliche Grüße,

Christian Wiedenmann
(Mitarbeiter der Gesellschaft für Mukopolysaccharidosen (MPS) e.V.)

Offener Brief zum Download

MPS-Weihnachts-Malwettbewerb – Alle sind Gewinner!

Herzlichen Glückwunsch Sofian!
1.300 unfassbare Votes und damit Platz 1

MPS-Weihnachts-Malwettbewerb - Alle sind Gewinner

„they all are champions!“

Der Malwettbewerb startete erst etwas schleppend, fand dann in ein sehr erfreuliches Tempo, war zwischenzeitlich mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs und endete mit einem echten Herzschlagfinale!

Unfassbare – und von uns nicht ansatzweise erwartete – 4.017 Votes zeugen von der echten Begeisterung für die schönen Wettbewerbsbeiträge unserer Künstler*innen aus der MPS/ML/Mannosidose Familie.

Jedes Bild für sich hätte den Sieg verdient und deshalb ist nicht nur im Bilderkarussell von jedem/jeder Künstler*in ein Bild zu finden, sondern auch in unserem MPS-Weihnachtskarten-Set.

Die MPS-Weihnachtsartikel
  • In der Reihenfolge der Platzierungen ziert jedes Jahr ein anderes Bild unseren  MPS-Schokoladen-Adventskalender. 2023 ist es „Es schneit!“ von Ole (4), MPS I Hurler. Die limitierte Sonderauflage ist für 10€  in unserem Shop erhältlich.
  • Und auch das MPS-Weihnachtskarten-Set ist in unserem Shop bestellbar:
    13 winterlich-weihnachtliche Motive – von jedem unserer Künstler*innen ist 1 Bild im Set enthalten!
    Weihnachtsgrüße schreiben und Gutes tun – für nur 9,50€!
 
Erfreuen Sie sich an unseren MPS-Weihnachtsartikeln und unterstützen Sie mit jedem Kauf zu 100% die Projekte der Gesellschaft für MPS e.V.

unsere "champions"

Mit einem Klick auf eines der Bilder öffnet sich eine vergrößerte Ansicht und die Bilder können im Originalformat bewundert werden.

Wir sagen danke!

DANKE unseren Künstler*innen:
Für Eure wunderbaren Bilder, für Eure Zeit, Mühe und Liebe, die in jedem einzelnen Bild steckt!

DANKE allen Eltern der Künstler*innen:
Für Eure Unterstützung, sowohl im ein oder anderen Fall beim Malen und Basteln,
aber auch dafür, dass die Bilder den Weg zu uns gefunden haben!

DANKE allen Unterstützern:
 Fürs Mitfiebern, Abstimmen und Teilen des Links und der Posts!

DANKE dem MPS-Team – haupt- & ehrenamtlich:
ohne Euch alle wäre dieser Wettbewerb so nicht umzusetzen gewesen!

Signs – Erkenne die Zeichen

MPS ist selbst unter Medizinern wenig bekannt. Immer noch werden viele Patienten erst nach Jahren diagnostiziert. Das zu ändern ist eine der wichtigsten Missionen der MPS-Gesellschaft.

Anlässlich des internationalen MPS-Tages (15.05.) organisieren wir deswegen eine Informations- und Schulungsveranstaltung für Ärzte und Therapeuten.

Signs – ERKENNE DIE ZEICHEN ist eine Veranstaltung für Pädiater und pädiatrisch Interessierte. Die Veranstaltung informiert über die seltenen Erkrankungen Mukopolysaccharidosen und Mannosidose. Ziel ist es die Ärzte (Pädiater) auf das klinische Erscheinungsbild und die besonderen Herausforderungen bei der Diagnose aufmerksam zu machen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen Verdachtsfälle in ihrem Praxisalltag zu erkennen, zu diagnostizieren und die nötigen Maßnahmen einzuleiten.

Unterstützen Sie uns, indem Sie Ihren Arzt auf die Veranstaltung aufmerksam machen. Ein Dokument zum Ausdrucken und weitergeben finden sie hier.

Termin: 12. Mai 2021, 17.30-19.00 Uhr (Fortbildungspunkte beantragt)

Anmeldung: https://streamedup-events.com/signs

„signs – ERKENNE DIE ZEICHEN“ ist eine gemeinsame Veranstaltung der MPS-Gesellschaften Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Digitale Gesprächskreise

Wir erweitern in diesem Jahr unser digitales Programm, unter anderem durch digitale Gesprächskreise jeweils für Betroffene der einzelnen Erkrankungstypen an. Geplant sind ebenfalls Gesprächskreise für erwachsene MPS-Patienten. Zudem bietet die Gruppe InKontaktSein Begegnungs- und Trauercafés an. Die Zugangslinks finden Sie zu gegebener Zeit bei unseren Terminen. Bisher stehen folgende Termine fest:

Gesprächskreise zu den Erkrankungstypen:

21.03.2021         14.00 – 15.30 Uhr

20.06.2021         14.00 – 15.30 Uhr

19.09.2021         14.00 – 15.30 Uhr

Begegnungs- und Trauercafés der Gruppe InKontaktSein:

21.02.2021         Lichtwerden, Imbolc                     (Gespräch)

                              Zugangslink

14.03.2021         Gedicht zum Thema Leben          (Trauercafé)

25.04.2021         Mut und Angst                                (Gespräch)

30.05.2021         Alles wird grün und ich?               (Trauercafé)

20.06.2021         Schabernack und Frohsinn           (Gespräch)

Pressemitteilung zum internationalen MPS-Tag

Menschen mit seltenen Erkranungen haben es schwer gehört zu werden. In diesen Zeiten, in denen das Corona-Virus die Berichterstattung beherrscht, bekommen sie noch weniger Aufmerksamkeit.

Zum heutigen internationalen MPS-Tag möchten wir aufmerksam machen, auf die seltene Erkrankung Mukopolysaccharidose (MPS).

Für Ihre Berichterstattung senden wir Ihnen die aktuelle Presse-Information.

Pressemitteilung Word
Pressemitteilung PDF
Foto Paul

Update zum Reha- und Intensivpflegestärkungsgesetz für Patienten und Angehörige

1. Das Reha- und Intensivpflegestärkungsgesetz (kurz: RISG) wirft seine Schatten voraus.

Der Gesetzesentwurf ist am 12.02.2020 im Kabinett gewesen. Im Sommer soll das Gesetzgebungsverfahren über die Bühne sein. Dass man den Vorrang der stationären Intensivpflege gestrichen und einen gewissen Bestandsschutz geschaffen hat, reichte den bislang auf die Barrikaden gestiegenen Selbsthilfegruppen und weiterer Interessenvertreter offenbar aus.
Denn nicht anders lässt sich die Ruhe nach Veröffentlichung des aktuellen Gesetzesentwurfs erklären, wenn man mal von einzelnen kritischen schriftlichen Stellungnahmen absieht. Dies überrascht, da die gesetzliche Neuregelung offenkundig für die -für unsere Patienten so wichtige- häusliche Intensivpflege, von der das Gesetz nicht einmal spricht, zu großen Schwierigkeiten für die einzelnen Betroffenen führen wird bzw. kann.
Die Praxis wird zeigen, ob und in welchem Umfang z.B. die jährlichen Einzelfallüberprüfungen des MDK insbesondere hinsichtlich der nun zu beurteilenden „Teilhabefähigkeit“ des Einzelnen und die dann folgende Bescheidpraxis der gesetzlichen Krankenkassen dazu führen, dass die stationäre Intensivpflege entgegen allen Bekundungen doch den Vorrang erhält.
Interessant wird auch die Frage sein, wer die im Gesetz genannten „besonders qualifizierten Vertragsärzte“ sind und wo diese ansässig sein werden (Stichwort: Versorgung auf dem Land!)
Inwieweit die quasi gesetzlich angeordnete Beatmungsentwöhnung bei dauerbeatmeten Patienten überhaupt funktionieren kann und zu welchen Ergebnissen die Krankenkassen hier kommen, darf man getrost als Testfeld auf dem Rücken der Patienten bezeichnen.

Für die Familien sollte daher zur Zeit folgendes gelten:

Für denjenigen, für den eine häusliche Intensivkrankenpflege zeitnah wegen etwaiger Progredienz der Erkrankung erforderlich erscheint, sollten zeitnah die Anträge gestellt werden, also eine entsprechende Verordnung des behandelnden Facharztes und bestenfalls noch ein entsprechend befürwortender Arztbrief der behandelnden Fachärzte einholen und bei der Krankenkasse einreichen. Für diesen Fall könnte man dann nach Inkrafttreten des Gesetzes Bestandsschutz genießen. Dies gilt natürlich insbesondere für die Patienten, die bereits das 18. Lebensjahr vollendet haben.

2. Aber dies soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es zumindest eine erfreuliche Änderung im Gesetz gibt,

die allerdings nicht sehr öffentlichkeitswirksam kommuniziert wurde:
Die Mindestwartezeit von 4 Jahren für die erneute Bewilligung von Rehamaßnahmen wird für Kinder bis 18 Jahre ersatzlos gestrichen. (Da in der Gesetzesbegründung keinen Grund für diese Altersgrenze angegeben wird, dürfte die Frage der Verfassungswidrigkeit gegenüber den Erwachsenen durchaus interessant werden. Aber lassen wir mal an dieser Stelle die Frage unbeantwortet)
Für die nachweislich progredient verlaufenden Krankheitsbilder (gemeint ist hier die für die Ärzte erkennbar kurzfristige Verschlechterung (z.B. innerhalb eines Jahres) im Verlauf der Krankheit) war dies zwar ohnehin kein großes Problem, wenn man dies gut vorbereitet hat. Für die anderen ist dieser Aspekt aber jetzt auch vom Tisch.
Allerdings gelingt es ja glücklicherweise auf Grund des medizinischen Fortschritts, dass immer mehr Kinder das Erwachsenenalter erreichen. Für diese gilt dann wieder die Mindestwartezeit von 4 Jahren, sodass man die Ausnahme wieder jedes Mal darlegen muss.

Das sollten die Familien jetzt beachten:

Deswegen sollten die Familien weiterhin gerade bei den Arztbriefen der Rehaeinrichtungen nach Durchführung der Reha und den regelmäßigen Briefen der dauerhaft behandelnden Ärzte (ich meine hier Fachärzte) darauf drängen, die Ergebnisse der letzten und die Prognose hinsichtlich zukünftiger Rehamaßnahmen darzulegen.
Auch sollte man sich nicht der Illusion hingeben, dass die gesetzlichen Krankenkassen den Kindern jetzt alle 3 Monate (ich übertreibe zugegebenermaßen) eine stationäre Reha bewilligen.
Die gesetzlichen Krankenkassen werden ihr Augenmerk jetzt darauf richten, den Anspruch daran zu messen, dass entweder ambulant noch nicht austherapiert wurde oder die Voraussetzungen dem Grunde nach nicht gegeben sind.
Dies vorwegnehmend sind auch hier wieder die regelmäßigen Arztbriefe der Fachärzte insbesondere den Fachkliniken von besonderer Bedeutung.

Petition gegen Intensivepflegegesetz

In den vergangenen Monaten gab und gibt es vermehrt Diskussionen um das neue Reha- und Intensivpflegekräftegesetz (RISG).
Eigentlicher Grundgedanke soll sein, Intensivpflegepatienten in Zukunft besser zu betreuen und „kriminellen Machenschaften in der ambulanten Intensivpflege“, wie der Bayrische Rundfunk schreibt, entgegenzuwirken. In nicht unerheblichem Maße geht es außerdem um die Einsparung von Kosten, die zu Hause mit einem 24h-Pflegedienst wesentlich höher ausfallen als in Pflegeeinrichtungen.

Erwachsene Intensivpflegepatienten sollen deswegen künftig standardmäßig in stationären Einrichtungen untergebracht werden. Die häusliche Pflege soll nur noch in Ausnahmefällen möglich sein.

Dieses Gesetz, wenn es so beschlossen wird, wird viele Menschen mit Seltenen Erkrankungen, auch mit MPS betreffen.

ALS-mobil e.V. schreibt dazu auf Change.org:
„Viele behinderte Menschen werden gegen ihren Willen in vollstationäre Heime oder spezielle Beatmungs-Einheiten verbracht. Einen Bestandsschutz gibt es nicht. Ausgenommen von dieser Regel sind nur Kinder und Jugendliche, die bei ihren Eltern und ihrem Zuhause bleiben dürfen. Alle anderen können nur dann in der eigenen Wohnung bleiben, wenn eine andere Unterbringung schlicht unmöglich oder für sie unzumutbar ist. Die vergangenen Gesetze der Bundesregierung hatten ähnliche Regelungen bezüglich der Unterbringung von behinderten Menschen enthalten und führten zu Willkürentscheidungen der Sachbearbeiter, die über die Zumutbarkeit zu entscheiden haben.“

ALS-mobil e.V. hat deswegen auf Change.org eine Petition gegen dieses Gesetz gestartet, die man hier unterschreiben kann: https://www.change.org/p/lasst-pflegebed%C3%BCrftigen-ihr-zuhause-stoppt-das-intensivpflegest%C3%A4rkungsgesetz-jensspahn-bmg-bund

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie hier:

https://www.tagesschau.de/inland/intensivpflegestaerkungsgesetz-faq-101.html

https://www.tagesschau.de/inland/interview-intensivpflegegesetz-101.html

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/was-bringt-das-neue-intensivpflege-gesetz,RezQY6i

Pressemitteilung: MPS-Gesellschaft fordert Reform des gesundheitlichen Vergütungssystems

Lebensnotwendige Therapien fallen aus, wichtige Verlaufsuntersuchungen finden nicht mehr statt. Chronisch kranke Kinder und Erwachsene mit schwerwiegenden seltenen Erkrankungen sind für Kliniken nicht lukrativ. Schuld daran ist die mangelnde Vergütung ambulanter Versorgung. Die Gesellschaft für Mukopolysaccharidosen (MPS) e.V. fordert eine grundlegende Reform des Vergütungssystems, damit die Versorgung von Patienten wieder gewährleistet ist.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: PM_20191025_Klinische Versorgung für seltene Erkrankungen

Die Gesellschaft für MPS e.V. hat einen neuen Vorstand

– oder zumindest teilweise, denn nach 14 Jahren im Vorstand und 8 Jahren als Vorstandsvorsitzende hat sich Michaela Giel in den „Vorstandsruhestand“ verabschiedet. Auf der Mitgliederversammlung am 4. Oktober 2019 in Hohenroda wählten die Mitglieder der MPS-Gesellschaft ihren neuen Vorstand:
Michaela Giels Nachfolge tritt der bisherige 1. stellvertretende Vorsitzende Dr. Georg Schetter an. Neu hinzu gekommen ist außerdem Michaela Fritz, die die Position der 2. stellvertretenden Vorsitzenden einnimmt.

Der Vorstand besteht damit aus den folgenden Mitgliedern:

Vorstandsvorsitzender – Dr. Georg Schetter
1. stellvertretender Vorsitzender – Ingo Köther
2. stellvertretende Vorsitzende – Michaela Fritz
Schriftführerin – Astrid Schulz
Schatzmeister – Dieter Würker-Friedel

Michaela Giel danken wir von ganzem Herzen für Ihr großes Engagement und ihre aufopfernde Arbeit als Vorstandsvorsitzende während der letzten Jahre!

Wir freuen uns aber auch, nicht ganz auf sie verzichten zu müssen, denn Michaela Giel wurde auf der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorstand gewählt und wird den Vorstand auch in Zukunft als Beraterin unterstützen.

Feedback zu Broschüren „Wie sage ich es meinem Kind?“ und „Was ist MPS?“

Zusammen mit dem aktuellen Rundbrief haben wir unsere beiden neuesten Broschüren verschickt. „Wie sage ich es meinem Kind?“ soll Eltern einen Leitfaden bieten, ihrem Kind MPS zu vermitteln. „Was ist MPS?“ erklärt kindgerecht die Erkrankung. Beide Broschüren sind die ersten ihrer Art und deswegen sind wir besonders auf Ihr Feedback angewiesen. Das können Sie uns unter diesem Link geben.

Vielen Dank!

LysoNET

LysoNET ist das informelle Netzwerk deutscher Selbsthilfeorganisationen für lysosomale Speicherkrankheiten. Wir kooperieren bei Themen, die über die einzelnen Krankheitsbilder hinausgehen und ein gemeinsames Auftreten in Gesellschaft und Gesundheitspolitik erfordern. Folgende Krankheiten werden durch die entsprechenden Selbsthilfeorganisationen in LysoNET vertreten: Morbus Fabry, Morbus Gaucher, Morbus Niemann-Pick, Morbus Pompe, Morbus Tay-Sachs und Morbus Sandhoff, Mukopolysaccharidosen.

Mehr Informationen finden Sie auf der neuen Internetseite von LysoNET: www.lysonet.de

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